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BIOGRAFIE

Die aus Rostock stammende Anne Schuldt ist eine bemerkenswerte Mezzosopranistin im großen deutschen Fach. Gesegnet mit einer farbenreichen, eleganten Stimme und einem außergewöhnlichen Legato interpretiert sie besonders ausdrucksstark Wagners große Frauenpartien wie Brangäne, Fricka und Waltraute.
Ihre jüngsten Rollendebuts gab sie als Venus im „Tannhäuser“ bei den Heidenheimer Festspielen unter der Leitung von Marcus Bosch, eine Partie, die sie infolge auch in Modena sang, sowie der Magdalene in den "Meistersingern" am Staatstheater Wiesbaden. Im Oktober 2022 wirkte sie unter der Leitung von Sir Antonio Pappano in Rom in einer konzertanten Aufführung der "Elektra" von R. Strauss mit.

Anne Schuldt erhielt ihre Stimmausbildung an der Weimarer Hochschule für Musik „Franz Liszt“. Zur entscheidenden Weiterentwicklung trugen Meisterkurse bei KS Brigitte Fassbaender, KS Christa Ludwig und Françoise Pollet bei.
Kammersängerin und Intendantin Brigitte Fassbaender engagierte die junge Anne Schuldt an das Tiroler Landestheater Innsbruck. Dort war sie bis 2012 Mitglied des Ensembles und sang zahlreiche Fachpartien, darunter ihre erste Fricka in Wagners „Rheingold“.
2012 wechselte sie zum Ensemble des Staatstheaters Braunschweig, wo sie in vielen Hauptrollen ihres Fachs zu erleben war, beispielsweise als Brangäne in Wagners „Tristan und Isolde“ oder in ihrer ersten italienischen Hauptrolle, Santuzza in Mascagnis „Cavalleria rusticana“. Besonders zu erwähnen ist auch die selten interpretierte Rolle der Fidès in Meyerbeers „Le Prophète“.

Seit 2017 ist die Künstlerin freischaffend und gastiert an vielen großen deutschen Bühnen wie der Staatsoper Unter den Linden Berlin, der Komischen Oper Berlin, dem Nationaltheater Mannheim und den Staatstheatern Wiesbaden, Karlsruhe und Kassel, sowie der Oper Chemnitz und dem Anhaltischen Theater Dessau. Sie arbeitet mit renommierten Dirigenten wie Stefan Soltész, Cornelius Meister, Guillermo García Calvo, Srboljub Dinić und Johannes Debus zusammen.

Anne Schuldts künstlerische Präsenz kommt besonders intensiv in ihrer intimen Ausgestaltung von Konzert- und Liedgesang zum Ausdruck. Ihr Konzertrepertoire umfasst bedeutende Werke wie Mahlers „Lied von der Erde“, Brahms’ „Alt-Rhapsodie“, Regers „Requiem“ und Mendelssohns „Lobgesang“. Publikum und Presse feierten sie in Verdis „Messa da Requiem“ und in Rossinis „Stabat Mater“ gleichermaßen. Mahlers „Rückert-Lieder“, Wagners „Wesendonck-Lieder“ und Korngolds "Lieder des Abschieds" zählen zu ihren derzeit favorisierten Liedzyklen. Sie veröffentlichte ihre erste Solo-CD mit Werken von Strauss und Thuille.
Ihr aktuelles Liedprogramm „Steh auf!“ wird an mehreren Veranstaltungsorten innerhalb Deutschlands sowie in Kürze in Paris zu hören sein.
Im Frühling 2026 wird sie in Dessau die Brangäne geben.

 

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